Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung; Anforderungen an eine zeitnahe Wiedervorstellung und weiterführenden Diagnostik ; Mißachtung von Therapiehinweisen
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 823; BGB § 847; ZPO § 286
Diagnostische Abklärung einer längere Zeit bestehenden Weichteilschwellung an der Schläfe - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Heilbronn, 04.12.1998 - 1b O 241/97
- OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Papierfundstellen
- VersR 2000, 1545
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 16.11.1993 - VI ZR 105/92
Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Beratung, …
Auszug aus OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Die vertragliche Haftung trifft in einem solchen Fall allein den ermächtigten Arzt, nicht den Klinikträger (BGH NJW 1994, 788 ). - BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
Haftung des Arztes wegen Nichterhebung von Befunden; Begriff des groben …
Auszug aus OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Beweiserleichterungen kommen dem Patienten nämlich auch dann zugute, wenn der Arzt die Erhebung medizinisch gebotener Befunde unterlassen hat, der Befund mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein positives und aus medizinischer Sicht reaktionspflichtiges Ergebnis gehabt hätte und das Unterlassen der Reaktion bei einem solchen Befund nicht anders als durch einen groben Fehler, sei es einen fundamentalen Diagnose- oder groben Behandlungsfehler, zu erklären wäre (BGH NJW 1998, 1782 ; NJW 1997, 796 ; NJW 1995, 778 ). - BGH, 01.10.1996 - VI ZR 10/96
Umkehr der Beweislast hinsichtlich der Kausalität eines groben Behandlungsfehlers
Auszug aus OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Beweiserleichterungen kommen dem Patienten nämlich auch dann zugute, wenn der Arzt die Erhebung medizinisch gebotener Befunde unterlassen hat, der Befund mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein positives und aus medizinischer Sicht reaktionspflichtiges Ergebnis gehabt hätte und das Unterlassen der Reaktion bei einem solchen Befund nicht anders als durch einen groben Fehler, sei es einen fundamentalen Diagnose- oder groben Behandlungsfehler, zu erklären wäre (BGH NJW 1998, 1782 ; NJW 1997, 796 ; NJW 1995, 778 ).
- BGH, 27.01.1998 - VI ZR 339/96
Feststellung eines groben Behandlungsfehlers im Arzthaftungsprozeß
Auszug aus OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Beweiserleichterungen kommen dem Patienten nämlich auch dann zugute, wenn der Arzt die Erhebung medizinisch gebotener Befunde unterlassen hat, der Befund mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein positives und aus medizinischer Sicht reaktionspflichtiges Ergebnis gehabt hätte und das Unterlassen der Reaktion bei einem solchen Befund nicht anders als durch einen groben Fehler, sei es einen fundamentalen Diagnose- oder groben Behandlungsfehler, zu erklären wäre (BGH NJW 1998, 1782 ; NJW 1997, 796 ; NJW 1995, 778 ). - BGH, 28.04.1987 - VI ZR 171/86
Vertragliche Beziehungen des Kassenpatienten
Auszug aus OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Der Krankenhausträger haftet in diesen Fällen auch nicht deliktisch über §§ 823, 31, 89 BGB bei überwiesenen Kassenpatienten (BGH NJW 1987, 2289 ). - OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 5/97
Aufsichtspflicht der Eltern hinsichtlich des Umgangs mit Spielzeugpistolen; Höhe …
Auszug aus OLG Stuttgart, 27.07.1999 - 14 U 3/99
Der Senat sieht sich bei seiner Bewertung in Einklang mit den Bemessungskategorien der Rechtsprechung zu vergleichbaren Fällen (z. B. OLG Düsseldorf VersR 1998, 721 ;… OLG Stuttgart Nr. 2049 bei Hacks-Ring-Böhm, Schmerzensgeldbeträge, 19. Aufl.).
- OLG Oldenburg, 04.01.2007 - 15 W 51/06
Bemessung der Schmerzensgeldhöhe hinsichtlich der Folgen eines Faustschlags in …
- OLG Stuttgart VersR 2000, 1545 (Verlust des rechten Auges: 25.000 EUR). - OLG Stuttgart, 09.05.2001 - 9 U 18/01
Telefonsexverträge unter 0190-Servicenummern - Sittenwidrigkeit - Telefonvertrag …
Der Senat hält im Anschluß an das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 09.06.1998 (NJW 1998, 2895 = MDR 1998, 1195) daran fest, daß ein Telefonsexvertrag sittenwidrig ist (OLGR Stuttgart 1999, 225; OLGR Stuttgart 1999, 421). - OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00
Zur Sittenwidrigkeit von Telefonsexgesprächen
Während ein Teil der Rechtsprechung (vgl. OLG Stuttgart v. 21.4.1999 - 9 U 252/98, OLGR Stuttgart 1999, 225 = MDR 1999, 1056 = NJW-RR 1999, 1430; v. 27.10.1999 - 9 U 96/99, OLGR Stuttgart 1999, 421; OLG Düsseldorf v. 8.6.1999 - 20 U 100/98, NJW-RR 1999, 1431; LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 f; AG Essen v. 13.7.1989 - 24 C 64/89, NJW 1989, 3162; AG Garmisch-Partenkirchen NJW 1990, 856; OLG Hamm v. 26.1.1989 - 1 Ws 354/88, NJW 1989, 2551; AG Dortmund v. 22.1.1991 - 125 C 9751/90, MDR 1991, 535) Telefonsex -Verträge unter 0190-Servicenummern als sittenwidrig ansieht und einen Anspruch des Telekommunikationsunternehmens auf eine Vergütung insoweit ablehnt, wird demgegenüber im neueren Schrifttum und von einer Reihe von Gerichten die Auffassung vertreten, dass ein Vertrag über Telefongespräche sexuellen Inhalts gegen Entgelt nicht zwangsläufig wegen Verstoßes gegen die "guten Sitten" nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist und somit grundsätzlich zivilrechtlich wirksam geschlossen werden kann (Behm, NJW 1990, 822 ff; AG Offenbach v. 13.11.1987 - 36 C 3953/87, NJW 1988, 1097; LG Krefeld ArchivPT 1998, 274 ff; OLG Koblenz MMR 1999, 725; LG Bielefeld MMR 2000, 112 f; LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 ff; LG Schwerin v. 4.5.1999 - 1 O 661/98, NJW-RR 2000, 585).